Ein cooler Cocktail aus Samba, Bossa und Electro von Putumayo
Brasilien ist nicht nur Serienchampion im Fußball. Brasilien ist auch Weltmeister im Produzieren musikalischer Coolness. Es begann in den späten Fünfzigern, als die Generation von Antônio Carlos Jobim und João Gilberto die Bossa Nova erfand, eine frische, die pathetische Patina abschüttelnde Klangsprache aus minimalen Mitteln und leichtfüßigen Grooves.
Seit der Bossa-Ära haben herausragende Künstler des Landes diese unverwechselbare und unaufdringliche tropische Nonchalance weiter gepflegt, sei es in der Música Popular Brasileira (MPB), im Samba Jazz, im Soul und Funk. Und heute, da sich anhand von Electronica-Einsprengseln das Vokabular unendlich erweitert hat, nutzen die Musiker vom Atlantik bis zum Amazonas die Möglichkeiten, ihre Songs qua Computer und Beats noch ein bisschen eleganter, tanzbarer, eben cooler zu gestalten – als Brazilectro-Generation, brüderlich vernetzt mit Seelenverwandten aus aller Welt.
Auf der Putumayo-Kollektion haben sich diesem Ziel sowohl die alten Hasen Marcos Valle und Leo Gandelman als auch Newcomer wie Bruna Caram, Tita Lima und Rogê verpflichtet. Brasilien hat die Coolness in der Musik nicht bloß erfunden, es kultiviert und perfektioniert sie auch jedes Jahr weiter. Maravilhoso!
Titel:
Tamy / “Samba na Mão, Eu Tenho” 4’32
Bruna Caram / “Feriado Pessoal” 3’44
Marcos Valle / “Partido Alto” 4’49
Brazilian Groove Band / “Bananeira” 4’22
Mônica da Silva / “Aí Então” 4‘15
BungaLove / “Minha Loucura” 3’58
Fino Coletivo / “A Coisa Mais Linda do Mundo” 3’02
Brazuka Fina / “Samba Ti, Samba Eu” 4’49
Rogê / “A Nega E O Malandro” 3’41
Tita Lima / “A Conta do Samba” 5’14
Marcello / “Anel de Saturno” 3’10
